BfL kritisiert den beabsichtigten Erwerb von Gesellschaftsanteilen des TBV.

 

Mit Unverständnis hat die Mehrheit der BfL-Fraktion die Pläne von CDU und Verwaltung zur Kenntnis genommen, durch den Erwerb eines Gesellschaftsanteils von 100.000 € den TBV Lemgo zu unterstützen.

Der TBV ist ein Wirtschaftsunternehmen, das die Risiken seiner Geschäftstätigkeiten nicht vergesellschaften kann. Erst Recht nicht zu Lasten der Steuerzahler Lemgos. Eine Stadt, die Verbindlichkeiten in Höhe von 100 Mio. Euro hat, besitzt keinen Spielraum für einen Ausflug in die Privatwirtschaft.

Wie kann man es gegenüber den Steuerzahlern unserer Stadt rechtfertigen, dass zwar kein Geld für den Erhalt von Spiel- und Sportplätzen vorhanden ist, wohl aber Spielraum, in ein Sportunternehmen zu investieren? Das ist weder zu rechtfertigen, noch steht diese Idee für eine seriöse Finanzpolitik.

Die Mehrheit der BfL Ratsmitglieder wird gegen diese Pläne stimmen. Damit bleibt die BfL ihrer Linie treu: Kein Geld aus dem städtischen Haushalt für privatwirtschaftliche Investitionen. Zuletzt haben wir gegen die subventionierte Verpachtung des Ratskellers gestimmt. Hier werden wir es genauso halten.