Bürger für Lemgo (BfL) lehnen dritten Weg ab

Begaauen nicht weiter belasten – Folgekosten drohen

Als BfL sprechen wir uns gegen eine weitere Wegeverbindung in den ökologisch-sensiblen Begaauen aus. Wir sind entschieden gegen einen dritten Weg entlang des Flusslaufs, den die CDU und die SPD favorisieren. Diese Pläne stehen im Widerspruch zu den Empfehlungen der Experten vom Naturschutzbund (Nabu) und vom BUND. Auch einen zusätzlichen freien Blick auf das Schloss lehnen wir ab – hierfür müssten Bäume gefällt werden. Der Blick auf das Schloss entlang des Fuß/Radweges parallel zur Bahnlinie reicht vollkommen aus. Natürlich können an beiden Wegen, so wie der Landschaftsarchitekt Krämer es vorgeschlagen hat, Verweilpunkte entstehen und Skulpturen aufgestellt werden.

Nach dem Ausbau der Bega im Sinne des Hochwasserschutzes, was schon einige Herausforderungen an die Landschaftsgestalter stellt, soll unserer Meinung nach hier ein Rückzugsgebiet für Tiere und ein einigermaßen intaktes Öko-Gebiet geschaffen werden.
Es soll hier eine Ruhezone entstehen. Diesmal nicht für die Menschen, sondern als Schutz von Flora und Fauna. Dass all das auch eine Kostenfrage ist, sei nur am Rande erwähnt. Es fallen nicht nur höhere Baukosten an, auch die weiteren Unterhaltungskosten werden in den Folgejahren zu Buche schlagen.

Bleibt noch ein Hinweis: Ein Radfahrverbot auf dem neuen Weg wird bestimmt nicht ausreichen. „Hier wird die städtische Ordnungsbehörde manchen Fußmarsch machen müssen, um Radfahrer von dem `Weg des Unsinns` abzubringen, so Fraktionsvorsitzender Sieweke.

 

Das Foto zeigt Mitglieder der  Bürger für Lemgo mit Vertretern der beiden Umweltorganisationen
NABU und BUND auf der Begabrücke an der Pagenhelle während einer Begehung zu Beginn der Sommerpause.