An
Bürgermeister der Stadt Lemgo
CDU Ratsfraktion
SPD Ratsfraktion
FDP Ratsfraktion
Die Grünen-Ratsfraktion

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren,

als Wählergemeinschaft „Bürger für Lemgo“ haben wir uns intensiv mit der Pflasterung „Hinter dem Heiligen Geist beschäftigt.
Nach Gesprächen mit Anwohnern und Nutzern der Straße lehnen wir die hier vorgesehene Pflasterung  eindeutig ab.
Entsprechend der Förderrichtlinen Stadterneuerung hat die Stadt Lemgo die Verpflichtung, bei der Umgestaltung der Straße darauf zu achten, dass eine deutliche Verbesserung der Aufenthaltsqualität mit Vorrang für die Fußgänger zu erfolgen hat.  Eine Naturstein-Großpflasterung ist jedoch aus unserer Sicht auf Grund der damit verbundenen Unebenheiten weder für alte noch für junge Menschen geeignet. Die Idee Passanten auf einen leichter begehbaren Mittelstreifen zu zwingen, mag zwar innovativ sein, geht aber sicher an den Lebensgewohnheiten der Menschen vorbei. Die Pflasterung lässt sich auch nicht mit städtebaulichen Argumenten vertreten. In Lemgo gibt es kein einheitliches historisches Pflaster, es sind andere besser begehbare Pflasterungen vorhanden.

Die Art und Weise, wie der Bürgermeister sowie die Mehrheit des Rates mit dem Bürgerwillen umgehen, löst bei uns großes Befremden aus. Auch hier wird die die in Lemgo bestehende Parteienarroganz wieder deutlich. Das lässt sich allein schon daran festmachen, dass der Kompromissvorschlag, der von den Einwohnern und dem Vorsitzenden. des Verkehrsaus- schusses Herrn Rainer Krüger ausgearbeitet wurde – und die Begehbarkeit gewährleistet hätte - in den Ausschüssen noch nicht einmal diskutiert wurde.
Wir fordern deshalb den Rat der Stadt Lemgo auf, den Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses vom 12.03.2007 aufzuheben und mit einem neuen Beschluss dem Willen der Bürger und wir betonen hier nochmals, nicht nur der Anlieger, mit ebenem Pflaster gerecht zu werden.

Für die    
Wählergemeinschaft „Bürger für Lemgo“

Wolfgang Sieweke