Am Samstag vor Pfingsten fand die erste naturkundliche Wanderung, zu der die BfL- Fraktion im Rat der Alten Hansestadt Lemgo eingeladen hatte, statt. Ziel waren die Bega-Auen westlich der Lageschen Straße.
Lienhard Meßling führte die gemischte Gruppe von erfahrenen Vogelkundlern bis hin zu total unvorbelasteten Teilnehmern durch verschiedene Biotope. Die Unterschiedlichkeit der einzelnen Geländeabschnitte, dies vor allem in Hinsicht der dort einheimischen Vogelarten, der Insektenvielfalt und der unterschiedlichen Charakterisierung des Zusammenspiels von Fauna und Flora wurde selbst für einen Laien recht deutlich.

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Der ausgewählte Weg führte vorbei an einzelnen Häusern mit weitläufiger Gartenstruktur und an naturbelassenen Flurhainen entlang der Bahnstrecke Lemgo-Hörstmar-Lage. Der Blick wurde frei für das neue Rekultivierungsgebiet in den Begaauen. Diese Ersatzfläche für die Baumaßnahme B 238 mit den noch gegen den Verbiss eingezäunten Schonungen und dem von Menschenhand neu angelegten Nebenarm sowie eine kleine Teichanlage nehmen allmählich Struktur an und werden für viele einheimische Arten eine neue Zufluchtsstätte. Lienhard Meßling ging während der Exkursion auch auf die positiven Aspekte der zukünftigen Hochwasserschutzmaßnahmen ein. So wurde die Vision geboren, dass die Alte Hansestadt Lemgo in den nächsten Jahren nicht nur mit seinen kulturellen Einrichtungen werben kann, sondern auch mit einem weitestgehend naturbelassenen Umfeld.
Ein Ziel des Hobbyornithologen war es, den zahlreichen Teilnehmern die Natur vor der Haustür näher zu bringen. Dies auch mit dem Hinweis, dass stehen gelassene Baumstümpfe mehr sind als vergessene Baumstümpfe. Sie sind Wohnstätte für Vögel, Insekten und andere kleine Lebewesen.