BfL macht auf wachsende Müllberge in der Innenstadt aufmerksam
Müll, Visitenkarte einer Hansestadt?


Lemgo. Eigentlich sollte der traditionelle BfL- Infostand auf Ostern einstimmen – bunte Eier und Süßigkeiten waren besorgt, der Stand organisiert, doch da kam in einer Fraktionssitzung das unschöne Thema „Vermüllung der Innenstadt“ auf.
 

Das Foto zeigt einen Teil des eingesammelten Mülls, der Anfang der nächsten Woche auf der Maibolte entsorgt wird.
Das Foto zeigt einen Teil des eingesammelten Mülls, der Anfang der nächsten Woche auf der Maibolte entsorgt wird.

Fast an jedem Wochenende hinterlässt die Innenstadt eine unschöne Spur, die Wegwerfgesellschaft lässt grüßen. Doch wie groß sind die Müllberge? Wie offensichtlich ist das Problem an einem ganz gewöhnlichen Samstag im Jahr?
Um das Ergebnis vorwegzunehmen, Lemgo hat ein gewaltiges Problem, das auch ganz schnell zu einem Imageverlust führen kann.
Die vier Mann starke BfL- Crew hat sich mit Plastikbeutel, Handschuhe und Müllgreifer bewaffnet und am letzten Samstag genau eine Stunde in der Innenstadt Straßenmüll aufgesammelt. Das Ergebnis war ein Berg voller Abfälle von abgelaufenen Parkzetteln über Zigarettenschachteln bis hin zu leeren Schnapsflaschen. Der Unrat wurde vor dem Info-Stand abgeladen und war somit ein stummer Zeuge für gleichgültiges Verhalten mancher Mitbürger. Viele Passanten waren erstaunt und betroffen über diese Ansammlung. „Wir werden das Problem aufgreifen und in der Politik thematisieren. Nicht immer sind es die großen Themen, die uns Bürger bewegen,“ erklärt Dirk Wilmsmeier, Sachkundiger Bürger im Ausschuss für Wirtschaft und Stadtentwicklung, „die Lebensqualität einer Stadt macht sich auch an der Sauberkeit fest und stellt sich für die in der Stadt weilenden Touristen als fühlbare Visitenkarte da.“
Weiter Informationen stehen unter www.buerger-fuer-lemgo.de