BfL besichtigt Feuerwehrausbildungszentrum
Eindrucksvolle Übung im Brandhaus

Lemgo. Ende Oktober besuchte eine Abordnung der Wählergemeinschaft „Bürger für Lemgo“ das Feuerwehrausbildungszentrum und die Feuerwehrleitstelle des Kreises Lippe. Begrüßt wurden die Besucher von dem Dienstgruppenleiter der Leitstelle, Markus Saueressig, der die Teilnehmer fach- und sachkundig durch die moderne Anlage in Lemgo, Brake führte.

 

 

Gleich drei Höhepunkte erlebten die interessierten Besucher. Eingangs wurden die einzelnen Abteilungen mit den Spezialgeräten und Fahrzeugen gezeigt. So konnte gleich der Fraktionsvorsitzende der BfL, Wolfgang Sieweke ausprobieren, wie schwer das Atemgerät für jede Feuerwehrfrau und jedem Feuerwehrmann ist. Der anschließenden Parcours unter Atemschutzmaske wurde aber aus Sicherheitsgründen von ihm aber nicht durchlaufen.

Nach der Besichtigung der Schlauchwäsche mit dem über 30 Meter hohen Schlauchturm folgte die Abteilung der Spezialfahrzeuge, die nur hier in der Zentrale für die Einsätze in allen16 lippischen Städten und Gemeinden vorgehalten werden. Hier konnte auch die mobile Feuerleitzentrale in Augenschein genommen werden, die ständig einsatzbereit mit der stationären verbunden ist.

Das Brandhaus war gerade eingenebelt.“Unbedenklich für die Gesundheit der Übenden, aber sehr effektiv“, so Markus Saueressig. Ein Übungstrupp war gerade im Innern des Gebäudes mit Atemgerät und Schutzbekleidung unter starker Hitzeeinwirkung im Einsatz. Sie sahen im wahrsten Sinne des Wortes nicht die Hand vor Augen. Am Ende eines Übungsabschnittes konnten die Lemgoer Kommunalpolitiker feststellen, dass die körperliche Belastung der Übenden fast an die Leistungsgrenze geht. Doch während einer Übung besteht ständiger Kontakt zum Leitenden, wobei über Funk die körperliche Belastbarkeit kontrolliert wird.

Den Abschluss bildete der Besuch der Feuerleitstelle des Kreises Lippe. Hier laufen alle 112 Notrufe auf und werden von den Mitarbeitern an den Einsatzpulten mit ruhiger und sicherer Hand weiter geleitet. Markus Saueressig: „Eigentlich sprechen wir hier von einer Feuerschutz- und Rettungsleitstelle. Allein im letzten Jahr kamen hier 46 906 Notrufe an, davon waren ungefähr 36 500 Rettungseinsätze und Krankentransporte und nur etwa 2800 Brand- und Hilfseinsätze der Feuerwehr“.

Die Bürger für Lemgo zeigten sich tief beeindruckt von der Arbeit der Frauen und Männer, die ständig rund um die Uhr für die Sicherheit der Menschen im Einsatz sind.

Das Foto entstand im Innenraum des Schlauchturmes. Der Dienstgruppenleiter Markus Saueressig weist auf die unterschiedliche Kennzeichnung der bis zu 30 Meter langen B-Schläuche hin, die nach der Reinigung hier zum Trocknen hängen. Die Wäsche, Prüfung und Wartung der Schläuche erfolgt in Brake für das gesamte Schlauchmaterial im Kreisgebiet Lippe.


Feuer, Feuer, bis zu 1200 Grad Hitze, dazu keine Sicht. Dies ist zum Glück nur eine Übung.

 

Den krönenden Abschluss bildete die Erklärung in der Leitstelle. Hier zeigt Markus Saueressig an dem nicht aktiven Pult an Hand der Gitternetzkarte, wie genau der Wegweiser für die Einsatzfahrzeuge ist. Mancher Gast sah so sein Anwesen aus der Vogelperspektive, die Daten waren auf dem neusten Stand.