Bei herrlichem Winterwetter :
Die Bürger für Lemgo erkunden den Biester Berg

Lemgo. Bei herrlichem Winterwetter trafen sich am letzten Wochenende die Bürger für Lemgo und interessierte Gäste, um das Gebiet um die Lipperlandhalle, die Uni OWL und die angrenzenden Siedlungen vogelkundlich zu erwandern. Danach führte der Weg in das Naturschutzgebiet des Biester Berges.

Das Foto zeigt die Wandergruppe der BfL unterhalb des Waldgebietes mit Blick auf die Kulisse der Alten Hansestadt Lemgo.
Das Foto zeigt die Wandergruppe der BfL unterhalb des Waldgebietes mit Blick auf die Kulisse der Alten Hansestadt Lemgo.

Schwerpunkt der Exkursion war es fest zu stellen, welche Vogelarten überwintern und welche schon von der langen Reise aus dem Süden wieder zurück sind. Um es vorweg zu nehmen: Der Winter hatte die Frühankömmlinge wie Lerche und Goldammer noch aufgehalten.
Lienhard Meßling, Mitglied im Ausschuss für Umwelt-Klima- und Hochwasserschutz, führte die Teilnehmer sachkundig und gab manchen Hinweis, den Unkundige während einer Winterwanderung sicher übersehen hätten. So erklärte der Hobby-Ornithologe, dass im letzten Jahr bis zu 40 verschiedene Vogelarten von der NABU in diesem Areal festgestellt wurden, sowohl Gartenvögel als auch Arten, die sich nur in Wald und Flur aufhalten. So wurden auch drei Neuntöter, die Grasmücke und der Rohrsänger gesichtet. Das Naturschutzgebiet Biester Berg ist ein ehemaliges Übungsgebiet der Britischen Rheinarmee. Die Natur hat mit den Jahren letzte Spuren der Verwüstungen verwischt. Wo einst Panzer das Gelände umgepflügt haben ist mittlerweile Buschwerk gewachsen. Durch Hohlwege findet der Wanderer seinen Weg. Die BfLer sind sich einig, dass in diesem Naturschutzgebiet kein Panoramaweg errichtet werden sollte, wie mancher Bürger es in Gesprächen gefordert hatte. In diesem Kleinod als Naherholungsgebiet der Alten Hansestadt Lemgo sollte alles der Natur überlassen bleiben. Lediglich die notwendigen Arbeiten sollten im Einklang mit dem Naturschutzgesetz durchgeführt werden.