BfL erwartet eine generelle Auslegung von Altlasten
Was schlummert alles im Grund und Boden?

Lemgo. Die BfL möchte generell wissen, welche Altlasten in der Alten Hansestadt bekannt sind und welche Standorte die Umwelt noch gefährden und belasten können. Darüber hinaus erwartet sie von der Verwaltung die Information über Altlasten, die im Altlastenkataster aufgeführt, aber heute nicht mehr von Bedeutung sind.


Was schlummert in der Erde, in unseren Wäldern und unter Gebäuden? Diese Frage kommt in Gesprächen immer wieder auf, vor allem mit älteren Einwohnern. Hierbei wird von vergessenen wilden Mülldeponien aus den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts gesprochen, von Brachland, das nicht mehr bewirtschaftet wird oder aber auch von ehemaligen Tankstellen, die heute anderweitig genutzt werden oder vor sich hin dümpeln. Angeblich soll es allein in Lemgo an über 400 Orten mehr oder weniger Altlasten geben, so Ratsmitglied Karl Horst Puchert.
Jetzt muss sich der Ausschuss für Umwelt-, Klima- und Hochwasserschutz in seiner nächsten Sitzung mit den Altlasten beschäftigen, die durch eine ehemalige Chemische Reinigung entstanden sind. Dass das Thema immer wieder aktuell wird, zeigt auch die Anfrage einer Bürgerin während der letzten Ratssitzung über einen möglichen Gefährdungsgrad ihres Grundstücks, das in unmittelbarer Nähe des Postgeländes liegt, wo vor etlichen Jahren das Lemgoer Gaswerk stand.