BfL beantragt die Mitgliedschaft in die Regiopolregion Bielefeld

 

Ziel ist es, interkommunale Zusammenarbeit über Lippe hinaus zu schaffen

Lemgo. Im 19. Jahrhundert kam die Eisenbahn erst 50 Jahre später nach Lippe und somit auch nach Lemgo. Dadurch war die Region lange Zeit wirtschaftlich vom Handel abgeschnitten. Dies soll sich in der heutigen Zeit nicht wiederholen. Daher appellieren die „Bürger für Lemgo“ (BfL) an Rat und Verwaltung, unverzüglich Verhandlungen aufzunehmen, um Mitglied in der Regiopolregion Bielefeld zu werden. Die Regiopolregion sieht sich als Gegenpol zu den Metropolregionen Rhein-Ruhr oder Hannover-Braunschweig. Die Regiopolregion Bielefeld wird somit einen erheblichen Beitrag zum gesamtwirtschaftlichen Wachstum und für ihre Verflechtungsräume wichtige Entwicklungs- und Versorgungsfunktionen übernehmen.

Der Ratsherr Jörg List (BfL) betont, dass die angespannte Haushaltslage es unabdingbar macht, die interkommunale Zusammenarbeit weiter auszubauen. Dabei stellt der Kreis Lippe keine natürliche Grenze mehr dar, vielmehr ist es auch für die Alte Hansestadt notwendig in größeren Zusammenhängen zu denken. Um im Wettbewerb – auch um Fördermittel – gegen die beiden NRW Metropolregionen bestehen zu können, ist eine Einbettung in einen Ostwestfälischen Verband notwendig. Das Mitwirken in der bereits bestehenden Regiopolregion ist ein erster, aber notwendiger Schritt.

In ihrem Antrag führen die „Bürger für Lemgo“ (BfL) an, welche weiteren Vorteile sich für die Alte Hansestadt aufzeigen. Der Fraktionsvorsitzende Wolfgang Sieweke weist auf die enge Verzahnung mit den angrenzenden Städten und Gemeinden hin, vor allem mit Bad Salzulfen, eine der Gründungsmitglieder. Neben weiteren wichtigen Aufgaben wird vor allem eine effektive Zusammenarbeit in den Bereichen Verkehr, Gesundheit, Klimaschutz und mit der Verwaltung erreicht. Sieweke appelliert an die im Rat vertretenden Fraktionen, den Antrag nicht sofort im Keime zu ersticken, sondern erwartet, dass auf breiter Basis am Ende ein gemeinsamer Konsens geschaffen wird.

 

Lippe News:  BfL sammelt Beiträge aus der Bevölkerung
Neue Ideen für die Belebung der Breiten Straße?

Lemgo. Wenn auch die Resonanz bei dem Familien- und Straßenfest auf der Breiten Straße in diesem Jahr nicht so groß war wie in der Vergangenheit, so wurden die Aktivitäten der beteiligten Anlieger unter Leitung der Interessen- und Standortgemeinschaft Breite Straße (ISG) doch in der Öffentlichkeit wohlwollend wahrgenommen.


Unser Foto zeigt eine Momentaufnahme an einer Stellwand vor dem BfL-Büro an der Breiten Straße 52, an der Passanten ihre Ideen schriftlich dokumentieren konnten
Unser Foto zeigt eine Momentaufnahme an einer Stellwand vor dem BfL-Büro an der Breiten Straße 52, an der Passanten ihre Ideen schriftlich dokumentieren konnten

Bekanntlich hatte sich auch die Wählergemeinschaft "Bürger für Lemgo" mit einem Stand beteiligt. Ein Kinderschminkplatz stand bereit, der ständig umlagert war. In kleinen Pausen wurden selbst die Arme der erwachsenen Passanten mit künstlerisch wertvollen Tattoos des heimischen Handball-Bundesligisten bemalt.
Neben der schon zum vierten Mal bei einer Veranstaltung auf der Breiten Straße stattfindenden Malaktion sprachen die Kommunalpolitiker die wartenden Eltern und Passanten an. Sie wollten wissen, mit welchen alten und neuen
Ideen die "Breite Straße" attraktiver gemacht werden könnte. Natürlich wurden auch manche bekannte Hinweise gebracht, wie Leerstände, Pflasterung und Lärmbelästigung.
Unter dem Motto: Lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf kamen aber auch Ideen, die nach Meinung der Kommunalpolitiker neu sind. So wurde über verbesserte Ansprechmöglichkeiten der Tagestouristen diskutiert. Dabei kam die Idee eines Fahrradverleihs auf, den es in Lemgo bisher noch nicht gibt.Sitzgelegenheiten sollten aufgestellt werden, zum Beispiel in Nischen und eine Rundbank um einen Straßenbaum würde sich auch gut machen. Ein kleiner Nahversorger in Form eines Tante Emma-Ladens steht bekanntlich schon lange auf der Wunschliste, aber neu war der Wunsch nach einer Fischverkaufsstelle mit kleinem Imbiss und Straßenverkauf. Neben vielen anderen Hinweisen wurde aber auch angeregt, die Breite Straße vom Langenbrücker Tor bis zur
Stiftstraße für den Autoverkehr zu sperren
.
Als Fazit stellt BfL-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Sieweke fest: All diese Ideen werden wir auswerten und als Diskussion in die zukünftigen Sitzungen der ISG einfließen lassen. Vielleicht ergibt es sich aber auch, dass die eine oder andere Idee Gegenstand der Beratungen im Ausschuss für Wirtschaft und Stadtentwicklung wird.

 

 

BfL erkundet geplanten Weg der Sinne
Kritische Wanderung durch die Begaauen

Lemgo. Wie schön die Natur in und um Lemgo ist, konnte jetzt eine Wandergruppe der Bürger für Lemgo bei ihrer Früh­sommer-Exkursion feststellen. Treffpunkt war am Schloss Brake.


Unser Foto zeigt einen Teil der Gruppe auf dem alten Weg zwischen Regenstorstraße und Pagenhelle
Unser Foto zeigt einen Teil der Gruppe auf dem alten Weg zwischen Regenstorstraße und Pagenhelle

Diesmal ging es entlang der Bega Richtung Innenstadt bis zum Lindenwall und zurück zum Ausgangspunkt entlang der Bahn­gleise.

Neben der vogelkundlichen Führung durch den bekannten Hobbyornithologen Lienhard Meßling, der sensibel auf Flora und Fauna am Wegesrand aufmerksam machte, legten die Kommunalpolitiker der BfL ihr Augenmerk auf die Weiterführung des Hochwasserschutzes in den Begaauen. Begleitet wurde die Wandergruppe auch von Mitgliedern des örtlichen BUND. Vor Ort wurde auf die möglichen Eingriffe in die Natur hingewiesen, wenn die Bauabschnitte östlich des Langenbrücker Tors bis zum Blomberger Weg so gestaltet werden, wie sie in der Ent­wurfsplanung von 2009 vorgesehen sind. Kritik stieß hier vor allem immer wieder auf den geplanten, sogenannten Weg der Sinne mit dem angestrebten freien Blick auf das Braker Schloss.

Jetzt ist noch Zeit, mögliche Änderungen einzubringen, erklärte der Fraktionsvorsitzende der BfL, Wolfgang Sieweke am Ende der Exkursion. Wir werden uns weiter unter Einbeziehung der Fachleute in der Verwaltung sachkundig machen, aber auch durch fachliche Hinweise der örtlichen Umweltorganisationen.