Exkursion der Wählergemeinschaft
BfL war begeistert vom Patensteig

Lemgo. Nach dem Hansefrühstück und noch vor dem großen Regen machten sich am letzten Wochenende eine Delegation der Wählergemeinschaft BfL und interessierte Lemgoer Bürgerinnen und Bürger auf den Weg in die Gemeinde Extertal. Der Patensteig in der Nähe des Ortsteils Almena war das Ziel.

 

Gut ausgerüstet mit entsprechender Kleidung und vor allem mit festem Schuhwerk machten sich die Wanderfreunde auf den sechs Kilometer langen Rundweg. Dabei ging es häufig über schmale Wege und einigen Stiegen, die mit Augenmaß von dem einheimischen Heimatverein in die Landschaft integriert wurden. Neben Findlingen aus der Eiszeit waren die sieben Wasserfälle ein imposantes Bild, vor allem, da die Bäche in diesem Frühjahr viel Wasser führen. So konnte auch Lippes größter natürlicher Wasserfall am Fahrenbach mit über vier Meter Fallhöhe bestaunt werden. Die Wandergruppe um den Vorsitzenden der Wählergemeinschaft, Bernd von Nordheim, war begeistert von der abwechslungsreichen Landschaft und der Möglichkeit, hier die Natur hautnah erleben zu können. Sie nahmen auf dem Heimweg mit, dass im lippischen Osten ein Kleinod schlummert, das mit Bedacht und Fingerspitzengefühl den Menschen zugänglich gemacht worden ist. 

Das  Foto zeigt die Wandergruppe der BfL nach einer gut zwei Stunden dauernden Exkursion am Patensteig in der Nähe von Almena

Weitere Informationen stehen unter BfL-Lemgo.de

Ein weiteres Foto von der Wanderung

                                          Zu Beginn der Wanderung erfolgte eine kleine Einführung durch einen sachkundigen Teilnehmer, der schon mehrfach die Strecke erwandert hat. Längs der Kreisstraße sollte es nun über Höhen und Tiefen entlang der stark wasserführende Bäche gehen. Dabei war Vorsicht geboten, zumal es in den letzten Tagen kräftig geregnet hatte.


BfL besucht Stift St. Marien zu Lemgo
St Marien erweitert das Wohnangebot

Lemgo. Die Fraktion der Bürger für Lemgo besichtigte das Damenstift St. Marien zu Lemgo. Begrüßt wurde die Delegation vom neuen Stiftsrentmeister Hans Brinkmann, der die Gäste auch durch die Anlage in der Heustraße führte.

Auf dem Foto von links: Stiftsrentmeister Hans Brinkmann, Klimis Kalpakidis, Brigitte Puchert, Fraktionsvorsitzender Wolfgang Sieweke, Rudolf Hille, Wolfgang Derwanz, Dr. Norbert Rauch, Klaus Kramm, Reinhard Bichlmeier.
Auf dem Foto von links: Stiftsrentmeister Hans Brinkmann, Klimis Kalpakidis, Brigitte Puchert, Fraktionsvorsitzender Wolfgang Sieweke, Rudolf Hille, Wolfgang Derwanz, Dr. Norbert Rauch, Klaus Kramm, Reinhard Bichlmeier.

Während des Rundgangs durch die Anlage mit modernen Wohneinrichtungen, aber auch einem historischen Altbereich führte der Rentmeister aus, dass wohl Pläne bestehen, im angrenzenden Bereich der Anlage weitere Wohnungen zu bauen, die Auflagen auf dem historischem Grund und Boden sich aber sehr schwierig gestalten.
Im Gespräch mit der BfL berichtet der Stiftsrentmeister über die Historie eines der ältesten Einrichtungen in Lemgo. Seit dem Jahre 1306 sind Dominikanerinnen in der Alten Hansestadt Lemgo sesshaft geworden und haben dort ein Kloster gebaut. Entsprechend der jeweiligen Staatsform und Führung vollzog sich auch die Unterstellung der Stiftsdamen. Seitdem der Freistaat Lippe aufgelöst und dem Land NRW angeschlossen wurde, erfolgte die aktuelle Rechtsaufsicht über das Stift durch den Landesverband Lippe.
Hans Brinkmann führte an, dass es vordergründig die Hauptaufgabe des Stifts sei, altersgerechte und barrierefreie Wohnungen in zentraler Lage der Altem Hansestadt Lemgo anzubieten. Neben Wohnungen in der Heustraße werden weitere Einrichtungen seit Jahren in der Echternstraße bewohnt. Nicht ohne Stolz berichtete der Stiftsrentmeister über den gerade abgeschlossenen Vertrag über eine größere Immobilie im Bereich „Hinter dem Heiligen Geist“, wo in absehbarer Zeit neuer Wohnraum entstehen soll.
Abschließend betonte der Fraktionsvorsitzende der BfL, Wolfgang Sieweke, dass die Fraktion mit ganz anderen Vorstellungen gekommen sei.
Sieweke: Wir haben hinter den ehemaligen Klostermauern alte Gebäude vermutet, stattdessen einen aufgelockerten und lichtdurchlässigen, modernen Wohnpark angetroffen. Sieweke versicherte, im Zuge der Möglichkeiten und im Rahmen der geltenden Gesetzgebung weitere Pläne des Stift St. Marien zu unterstützen.

 

 

 

BfL erwartet eine generelle Auslegung von Altlasten
Was schlummert alles im Grund und Boden?

Lemgo. Die BfL möchte generell wissen, welche Altlasten in der Alten Hansestadt bekannt sind und welche Standorte die Umwelt noch gefährden und belasten können. Darüber hinaus erwartet sie von der Verwaltung die Information über Altlasten, die im Altlastenkataster aufgeführt, aber heute nicht mehr von Bedeutung sind.


Was schlummert in der Erde, in unseren Wäldern und unter Gebäuden? Diese Frage kommt in Gesprächen immer wieder auf, vor allem mit älteren Einwohnern. Hierbei wird von vergessenen wilden Mülldeponien aus den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts gesprochen, von Brachland, das nicht mehr bewirtschaftet wird oder aber auch von ehemaligen Tankstellen, die heute anderweitig genutzt werden oder vor sich hin dümpeln. Angeblich soll es allein in Lemgo an über 400 Orten mehr oder weniger Altlasten geben, so Ratsmitglied Karl Horst Puchert.
Jetzt muss sich der Ausschuss für Umwelt-, Klima- und Hochwasserschutz in seiner nächsten Sitzung mit den Altlasten beschäftigen, die durch eine ehemalige Chemische Reinigung entstanden sind. Dass das Thema immer wieder aktuell wird, zeigt auch die Anfrage einer Bürgerin während der letzten Ratssitzung über einen möglichen Gefährdungsgrad ihres Grundstücks, das in unmittelbarer Nähe des Postgeländes liegt, wo vor etlichen Jahren das Lemgoer Gaswerk stand.